Eine ganze Reihe von Modellen der Rasenmähroboter verschiedener Hersteller sind im Angebot. Einige sind bestens geeignet für große oder kleine Gärten. Einige schaffen sogar Steigungen und andere sind besonders leise. Die Auswahl ist riesig und für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Mal ehrlich, die Vorstellung, dass der Gärtner gemütlich die Füße hochlegen kann und Kollege „Robbi“ derweil die Wiese mäht, ist schon verlockend. Jedoch ist die Frage: Braucht man einen täglich durchgestylten Rasen?

Würde man die tierischen Bewohner eines solchen Gartens mit Mähroboter fragen, so hörte man wohl ein klares: „Nein“! Denn es ist schon so, dass etliche Tiere verletzt werden, besonders die Nachtaktiven. Daher bleibt der „Robbi“ nachts besser in seiner Garage. Insekten finden auf derart glatten Rasenflächen kaum etwas zum Leben. Typische Wiesenblumen und Wildkräuter, an denen auch Kinder Spaß haben, sind chancenlos.

Doch alles auf den Roboter zu schieben, wäre wohl zu einfach. „Robbi“ macht ja schließlich nur das, was der Mensch vorgibt. Deshalb ist es auch hier angesagt aufzuklären: Wiesenblumen können den Garten bereichern. Meistens sind sie sogar essbar. Vielleicht dürfen sie ja auf kleiner Fläche, irgendwo am Rand, weiterwachsen:) Diese kleine Naturecke wird bestimmt vom nächsten Besuch bewundert werden. Den Rest kann dann der Roboter übernehmen. Wenn überhaupt, dann tagsüber und vielleicht auch nicht an jedem Tag. Er braucht ja auch mal eine Pause.

Alles in allem gibt es hier kein klares „Nein“ zum Mähroboter. Eher eine Motivation, seine Einstellung und Ideale zu überdenken. Dies ist ein Plädoyer für Natur auf kleinem Raum: Artenvielfalt fängt vor der eigenen Haustür an!

Hahnfuß
Gänseblümchen