„Den wahren Geschmack des Wassers erkennt man in der Wüste.“
( israelisches Sprichwort )
Schottergärten sind in Mode und wie das mit der Mode so ist: Alles Geschmacksache! Im Fall von Schottergärten hat man längst bemerkt, dass Steine im Garten solch große Nebenwirkungen haben, dass sie in einigen Städten sogar verboten sind.
Bei Sonne heizen sich Steine auf und sind absolut lebensfeindlich für Insekten, Vögel und Menschen. Wer würde sich schon gerne zu einem Mittagspäuschen im Schotter niederlassen?

Versiegelter Boden kann kein Wasser aufnehmen und speichern, was zu zuviel Oberflächenwasser bei Regen führt. Ebenso fällt die natürliche Kühlung durch Pflanzen und Bäume weg. Hitzestau statt Klimaanlage. Einen guten Grund Schotter Pflanzen vorzuziehen gibt es also nicht. Das wichtigste Argument für Bepflanzung ist der geringere Pflegeaufwand.
Irrtümlich werden Schottergärten wegen ihrer pflegeleichten Oberfläche angelegt. Jedoch werden deren Besitzer schnell eines Besseren belehrt. Schmutz sammelt sich an, Laub wird zwischen die Steine geweht und schließlich können Wildkräuter und Baumsamen keimen. Dies erfordert fortlaufenden Arbeitseinsatz in Form von Reinigung und Jäten.
In einem clever geplanten Naturgarten ist der Arbeitsaufwand gering und bietet diversen Arten von Tieren einen Lebensraum. Nicht zuletzt sieht eine grüne Oase auch noch atraktiv aus und ein kühler Platz wird stets gern genutzt.
Wiederbegrünung ist möglich! Packe es an und erzähle es weiter.
Quellen:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/planung/26658.html [Aufgerufen am 23.04.2022]
KSTA: „Land&Region“ Kampf gegen Schotterwüsten, 21.04.2022.
Die Stadt Leverkusen hat zu diesem Thema einen Flyer herausgebracht.